Die LKA Kommissare Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden auf das altertümliche Anwesen des Theo Reifenraths gerufen. Bereits seit mehreren Tagen wurde der Briefkasten schon nicht mehr geleert – ein eindeutiges Zeichen dafür, dass mit seinem greisen Bewohner etwas nicht stimmt.
Die Polizisten finden den leblosen Körper Reifenraths in der Küche auf und es scheint, als sei er entweder gestürzt oder an den Folgen eines Schlages gestorben. Kein spektakulärer Fall, wie es scheint. Bis die Beamten bei der Begehung des Grundstückes einen ausgemergelten Hund, eingesperrt in einem Hundezwinger, finden. In seiner Not hat er versucht sich durch einen Tunnel frei zu graben und dabei menschliche Knochen freigelegt. Diese rücken mit einem Schlag in den Vordergrund der Ermittlungen, denn es handelt sich um die Überreste dreier vermisster Frauen.
Der tot aufgefundene Theo Reifenrath betreute zusammen mit seiner Frau Rita Jahrzehnte lang schwer vermittelbare Kinder aus Kinderheimen und bot ihnen ein zu Hause. Dementsprechend groß ist der Kreis der Verdächtigen, die einerseits mit dem Tod des Pflegevaters, als auch mit den bald identifizierten Leichen in Verbindung stehen könnten. Diese sind nämlich vermisste Frauen aus nie aufgeklärten Mordverbrechen.
Die Ermittlungen ergeben, dass es sich bei den drei aufgefundenen Leichen nicht um Einzelfälle handelt, sondern um eine seit etlichen Jahren – mit einer unerklärlichen Unterbrechung – regelmäßig fortsetzten Mordserie.
Parallel zu den Ermittlungen des LKA rund um Frankfurt erzählt ein weiterer Handlungsstrang von einer jungen Schweizerin, die durch den Tod ihrer Mutter erfährt, dass sie adoptiert wurde und gar nicht den geglaubten Wurzeln entspringt. Ihre Suche führt sie auf die Fährte einer Koryphäe der Reproduktionsmedizin. Ihr derzeitiger Arbeitgeber ist eine Kinderwunschklinik in der Umgebung Frankfurts.
Durch einen unglücklichen Zufall kommt die junge Frau dem Täter näher, als ihr lieb ist, und auch dem Täter ist die Konfrontation mit der jungen Frau nicht zupass. Sie ist eine – in seinem Sinne – Unschuldige, die ihm bei seinem weiteren Vorgehen im Wege steht und sie deshalb erst einmal aus dem Verkehr gezogen werden muss.
„Muttertag“ ist getrieben von geschickt gelegten Fährten, die beim LKA immer wieder für den ersehnten Durchbruch sorgen und alle im Team um Pia Sander und Oliver von Bodenstein in helle Aufregung versetzen. Kaum ergibt beispielsweise die Beschattung eines in den Fokus des Verdachts gerückten Akteurs einen offensichtlichen Zusammenhang mit den Morden, erweist sich diese verdächtige Handlung während des polizeilichen Eingriffs als Lappalie und Alltagssituation. Das Team ist seit Tagen beinahe ununterbrochen mit den Ermittlungen zu Gange und befindet sich am Limit der Erschöpfung, als sich der Fall mit einem Mal zu einem persönlichen Drama auswächst.
Nele Neuhaus
Muttertag
ISBN-13 9783550081033



Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes entdeckt auf ihrem Friedhof ein ausgesetztes Baby. Von der Mutter fehlt jede Spur. Etwa zur gleichen Zeit wurde an der Bushaltestelle des Friedhofs eine junge Frauenleiche abgelegt. Ausgerechnet an dem Platz, an der Jahre zuvor eine junge Frau sich zur Prostitution anbot. Als schließlich der vermisste Friedhofswärter schwer verletzt aufgefunden wird, erwacht Gesines Ermittlertrieb erneut und sie muss hinter das Geheimnis des Findelkindes und der toten Frau kommen.
Wie viel Leid erträgst du, ohne selbst zum Monster zu werden? Kannst du gar zu einem Verhalten konditioniert werden, dass du dir selbst in deinen schlimmsten Träumen nicht vorzustellen vermagst? „Weißt du, wie man sich fühlt, wenn man einen Menschen tötet? Mächtig… stark… unvergleichlich. Niemand kann dir je wieder sagen, dass du nichts wert bist, denn in dem Augenblick weißt du, dass du wichtiger bist als Gott.“
Da ist er wieder und flimmert über die imaginäre schwarz-weiße Mattscheibe. Erneut darf der Leser seinen liebgewonnenen Olav, Ulf oder wie immer er sich selbst gerade nennt, beobachten. Ihm zuschauen wie er sich in seiner Naivität um Kopf und Kragen redet und seiner Umwelt oft schutzlos ausgeliefert ist. Und das obwohl er ein gesuchter Auftragskiller ist.
Du bist auf der Suche nach einem Ort der ultimativen Erfüllung all deiner Fantasien und Perversionen? Einem Winkel der dir Deckung vor jeglicher rechtlichen Verfolgung gibt und dich vor einer gerechten Bestrafung bewahrt. Ich gratuliere dir, denn du hast ihn gefunden. Schnelles Töten, einvernehmliches qualvolles Morden oder das Ausleben sexueller Vorlieben, wenn die Lust von hinten zieht, stehen dir offen. In einem geschützten Rahmen. Einem Club. Dem Club. Wagst du die unwiderrufliche Konfrontation mit deiner Fantasie bis zum bitteren Ende, oder bestehst auch du nur aus Inkonsequenz und ziehst dich durch das Verwenden deines „Safewords“ aus der Schlinge?

